Die Energiewende voran bringen

Veröffentlicht am 14.04.2014 in Presse

Informierten sich zum Thema Biogas: (v.li.) Herbert Fellinger, Georg Wintersperger, Sebastian Altmann, Sebastian Bauer, Marion Winter, Florian Pronold MdB, Ruth Müller MdL, Dr. Bernd Vilsmeier, Walter Danner, Dipl.-Ing. Josef Retzer.

Staatssekretär Pronold MdB bei Biogasanlagenbetreiber

 

Dingolfing-Landau.

"Wir wollen das Erfolgsmodell Energiewende voran bringen", so Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium Florian Pronold MdB beim Besuch der Biogasanlage mit Fernwärmenetz des landwirtschaftlichen Familienbetriebs Altmann am Samstag in Ettling. Auf Initiative des SPD-Kreisvorsitzenden Dr. Bernd Vilsmeier besuchten die Anlage Walter Danner vom Fachverband Biogas e. V., der Biogasanlagenbetreiber Sebastian Bauer, Ruth Müller MdL (SPD), die SPD-Europakandidatin Marion Winter aus Arnstorf, die SPD-Gemeinderäte Georg Wintersperger und Herbert Fellinger aus Wallersdorf und SPD-Gemeinderat und Energieexperte Dipl.-Ing. Josef Retzer aus Niederviehbach.

 

Ziel der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ist es das Erfolgsmodell "Energiewende" weiter voran zu bringen und planbarer zu machen, die Energieversorgung weiterhin sicher zu stellen und bezahlbar zu halten, so Florian Pronold MdB. Der Ausbau der erneuerbaren Energien hat im Laufe des letzten Jahrzehnts mehrere hunderttausend Arbeitsplätze geschaffen und für eine Technologieführerschaft Deutschlands gesorgt. Zudem konnte die Energieversorgung stärker dezentralisiert werden, von der die Bürger vor Ort profitieren können, und nicht nur die großen Konzerne.

Allerdings muss die geplante Novelle des EEG die Besonderheiten von Biogasanlagen stärker berücksichtigen, so die Anlagenbetreiber und die Vertreter des Fachverbandes. Für bestehende Verträge muss Bestandsschutz gelten, zudem ist der geplante Zubaudeckel zu gering ausgelegt und berücksichtigt die Pflicht zur Flexibilisierung der Anlagen zu wenig. Auch bei der so genannten Höchtsbemessungsleistung braucht es mehr Flexibilität, um bereits getätigte hohe Investitionen abzusichern.

 

Im Gegensatz zur Nutzung der Wind- und Sonnenergie, die dem Anlagenbetreiber keine Kosten verursachen, hat sich die Bereitstellung von Substrat für die Produktion von Biogas deutlich verteuert. Betonen muss man, dass Biogas den großen Vorteil hat, dass diese Energieform regelbar ist und rund um die Uhr bereit gestellt werden kann, im Gegensatz zu Wind und Sonne. Bayern benötigt eine Regelleistung von etwa 4 Gigawatt. Ein entsprechender planbarer Ausbau und Effizienzsteigerung von Biogas könnte dazu ungefähr ein Drittel beitragen. Der Rest kann in Bayern über die Wasserkraft bereitgestellt werden und so rein regenerativ erzeugt werden.

 

Sinnvoll wäre die Streichung der so genannten Einsatzstoffvergütungsklassen (EVK) für Energiepflanzen und Gülle, so die Vertreter der Biogasanlagen. Sinnvoller wäre eine Art Anlagenklasse, bei der mindestens 60 Prozent Rest- und Abfallstoffe, wie Gülle, Jauche, Mist und reinpflanzliche Nebenprodukte einzusetzen sind. Für die verbleibenden 40 Prozent können Höchstmengen für eine Fruchtart und ökologische Standards, wie z. B. Gentechnikfreiheit oder kein Umbruch von Dauergrünland, eingeführt werden.

 

Staatssekretär Florian Pronold MdB, einziger Niederbayer in der Bundesregierung, nahm die Diskussionspunkte der Vertreter der Biogasanlagenbetreiber auf und versprach sich für die sinnvollen Nachbesserungen in der EEG-Novelle in der Bundesregierung in Berlin einzusetzen.

 

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